“Schatz, ich habe den Index geschlagen!”: Wie ich auszog, die besten Aktien der Welt zu kaufen So macht Geldanlage Spaß

“Schatz, ich habe den Index geschlagen!”: Wie ich auszog, die besten Aktien der Welt zu kaufen So macht Geldanlage Spaß

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3 Gedanken zu „“Schatz, ich habe den Index geschlagen!”: Wie ich auszog, die besten Aktien der Welt zu kaufen So macht Geldanlage Spaß“

  1. 8 von 8 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich
    4.0 von 5 Sternen
    Ein Psychologe und die süße Falle der selektiven Wahrnehmung, 21. Februar 2017
    Rezension bezieht sich auf: “Schatz, ich habe den Index geschlagen!”: Wie ich auszog, die besten Aktien der Welt zu kaufen So macht Geldanlage Spaß (Broschiert)

    Christian Thiel hat in einem Jahr den Dax um Längen geschlagen. Das schaffen noch nicht einmal viele Fondsmanager. Allerdings müssen diese Leute auch ein paar Regeln mehr als Herr Thiel beachten, die es ihnen unmöglich macht, so vorzugehen wie Dax-Bezwinger Thiel. Nun möchte ich Thiels Erfolg hier überhaupt nicht kleinreden. Sein Buch, so schwatzhaft und gleichzeitig unterhaltend es auch ist, provoziert jedoch ein wenig Widerrede, weil er seinen Zugang aus meiner Sicht ein wenig zu sehr glorifiziert und gelegentlich auch Unsinn verbreitet. Er tappt bei seiner Begeisterung für “Wachstumsaktien” wie schon viele Menschen vor ihm in die süße Falle einer selektiven Wahrnehmung. Ich werde das im Folgenden an einigen Beispielen erläutern.

    Im Jahre seines Erfolges 2015 hatte Thiel folgende seiner “besten Aktien” im Depot: Apple, Amazon, Mastercard, Novo Nordisk und Facebook. Besonders auf Novo Nordisk ist er stolz. Dieser Wert dient ihm zu Beginn seines Buches geradezu als Paradebeispiel für seine Buy-and-Hold-Strategie. Einmal kaufen und ein Leben lang halten – das ist wohl die steilste These in diesem Buch. Nun, es würde mich schon interessieren, ob er sie noch hat, seine Novo Nordisk. Denn inzwischen ist sie von Kursen über 50 Euro schon mal auf Kurse etwas über 30 Euro gefallen.

    Hätte man sie 1997 gekauft und alle Ausschüttungen immer wieder in sie angelegt, so Thiel, dann wäre man im Jahr seines Sieges über den Dax Millionär geworden. Da haben wir sie, die selektive Wahrnehmung. Man nehme eine Aktie oder einen Index mit einem starken und langen Trend und betrachte diese wunderschöne Entwicklung aus der Gegenwart zurück in die Vergangenheit. Und dann träume man, dass man das damals alles vorausgesehen hätte und nun Millionär sein könnte. Lustig daran ist, dass Thiel selbst eine solche Chance vergeigt hat, indem er Facebook einmal viel zu früh verkaufte. Man muss durch die Frontscheibe sehen und nicht durch den Rückspiegel, belehrt er seine Leser. Doch er selbst erliegt ebenso diesem seltsamen Zwang zur rückwärtigen Betrachtung nicht erfüllter Träume. Ich hätte übrigens keine Probleme, ihm noch ganz andere Strategien und Methoden zu zeigen, die ihn rein theoretisch mit einer ähnlichen nachgezogenen Betrachtungsweise noch viel schneller zum Millionär gemacht hätten, seine 10.000 Euro vorausgesetzt. Illusionen können so schön sein.

    Wie der Autor seine “besten Aktien” findet, verrät er nicht wirklich. Vielleicht erhält man nähere Informationen oder neue Tipps in seinen Internetauftritten, für die dieses Buch wohl eine sehr gute Marketingaktion sein soll. Thiel beruft sich immer wieder auf Warren Buffett und dessen Strategie, die er sehr bewundert. Aber auch dort neigt er zu einer selektiven Wahrnehmung. Man solle, so zitiert Thiel Buffett, niemals bei seinen Anlagen Geld verlieren. Buffett selbst hat sich schon einige ziemlich teure Fehlschläge geleistet. Und mit Sicherheit hat er nicht nur 22 Werte in seinem Leben gekauft und es damit auf sein Vermögen gebracht. Buffetts (und Mungers) Leistungen sind in der Tat bewundernswert. Aber bei lauter Bewunderung sollte man dann auch deren Methode und ihre Voraussetzungen etwas weniger oberflächlich darstellen als es Thiel in seinem Buch tut. Ein wesentlicher und besonderer Faktor in Buffetts Portfolio sind übrigens seine Versicherungswerte, die über die Prämien permanente Einnahmen liefern. Das sollte man beispielsweise schon wissen und erwähnen. Viele haben versucht, Buffetts Erfolge zu kopieren. Gelungen ist dies noch keinem, weil es bei Buffett auch Faktoren gibt, die sich einer Kopie entziehen.

    Wenn man solche Bücher wie dieses schon oft gelesen hat, dann weiß man einfach, dass dort alle anderen Methoden der Kapitalvermehrung an den Finanzmärkten sehr schlecht wegkommen werden. Das passt leider gut in das Begeisterungsschema von Menschen, die sich im Besitz einer absoluten Wahrheit glauben. Thiel stellt Buffett und seiner eigenen Methode den typischen Vollpfosten “Alex” gegenüber, der von sich glaubt, ein Trader zu sein und das Geld seiner Familie verzockt. Solch ein Vergleich zwischen einem glorifizierten Helden und einem Unfähigen ist ein billiger Trick, den man Thiel verzeihen sollte, denn offenbar hat er weder eine Ahnung davon, was Trading ist, noch kennt er wenigstens vom Namen ausreichend viele Leute, die damit steinreich geworden sind. Thiel warnt an anderer Stelle davor, nur das wahrzunehmen, was ins eigene Weltbild passt. Komik entsteht eben oft genau dann, wenn man Belehrungen auf den Belehrenden anwendet.

    Nach Thiel beträgt die Wahrscheinlichkeit dafür, dass eine Aktie an einem Tag steigt oder…

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  2. 2 von 3 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich
    5.0 von 5 Sternen
    Sehr lesenswert, 26. Februar 2017
    Verifizierter Kauf(Was ist das?)
    Rezension bezieht sich auf: “Schatz, ich habe den Index geschlagen!”: Wie ich auszog, die besten Aktien der Welt zu kaufen So macht Geldanlage Spaß (Broschiert)
    Ich habe das Buch kurz nach dem Erscheinen als eBook gelesen und empfehle es zur Lektüre. Obwohl es sich eher an Anfänger richtet, findet auch der erfahrenen Anleger zeitlose Hinweise – oder wird mal wieder an sie erinnert. Christian Thiel ist ein engagierter Börsianer, dem es ein echtes Anliegen ist, vor den Fallstricken der Börse wie z.B. dem Daytrading oder auch den (Fonds-) Gebühren zu warnen. Er nimmt den Leser an die Hand und erklärt im das (nach Albert Einstein) achte Weltwunder: den Zinseszins. Der Zinseszins nämlich ist es, der es dem geduldigen und weitsichtigen Anleger ermöglicht, auch aus kleinen Einsätzen über die Zeit ein Vermögen wachsen zu lassen. Wer das mal verstanden hat, ist den meisten anderen Anlegern weit voraus. Der Autor belässt es nicht bei vagen Andeutungen sondern gibt konkrete Hinweise und scheut sich auch nicht davor, konkrete Aktien zu nennen, die er für eine Langfristanlage in Frage kommen können. Das finde ich sehr anerkennenswert, denn natürlich setzt er sich damit der Gefahr aus, Aktien zu nennen, die nach dem Erscheinen seines Buchs auch mal fallen können. Konkret ist ihm das aktuell mit Novo Nordisk passiert. Wer das Buch zu Ende liest und ein wenig über das Geschriebene nachdenkt, der könnte aber auf die Idee kommen, sich über das Unternehmen Novo Nordisk mal näher zu informieren – und zu günstigen Kursen zu kaufen. Was ich sagen möchte: Das Buch bietet einen praktischen Nutzen und lädt ein, selber zu recherchieren und sich nicht darauf zu verlassen, was einem der Bankangestellte oder andere “Berater” empfehlen.

    Hinzu kommt, dass der Autor es versteht kurzweilig und sehr unterhaltsam zu schreiben. Ich finde es erfrischend, dass hier jemand in der Sprache von uns “normalen” Anlegern schreibt und sich nicht hinter “Profi-Floskeln” versteckt. Und wie erwähnt: Wer danach mehr möchte: An vielen Stellen nennt Christian Thiel Quellen für eine tiefergehende Beschäftigung mit dem Thema Aktienbörse und Vermögensaufbau.

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  3. 0 von 1 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich
    5.0 von 5 Sternen
    Predikat : Lesenswert, 4. März 2017
    Verifizierter Kauf(Was ist das?)
    Rezension bezieht sich auf: “Schatz, ich habe den Index geschlagen!”: Wie ich auszog, die besten Aktien der Welt zu kaufen So macht Geldanlage Spaß (Broschiert)
    Das Buch zeigt kurzweilig und auf den Punkt gebarcht das man sich bei der Altersvorsorge und beim Vermögensaufbau selbst der nächste sein muss. Kann ich nur jedem empfehlen der aus dem Hamsterrad der Banken und Versicherungen ausbrechen will
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