Ratgeber Depression: Informationen für Betroffene und Angehörige (Ratgeber zur Reihe Fortschritte der Psychotherapie)
Unverb. Preisempf.: EUR 8,95
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Die beste Einführung für Betroffene und Angehörige!,
Er ist ausgewiesener Experte im Thema Depression und hat vielfältige Forschungsarbeiten und Praxiskompetenz aufzuweisen.
Dabei ist es erfreulich, dass ein kurzes und kleines Buch zum Thema Depression herausgekommen ist, dass zum einen alle wichtigen Infos zu diesem komplexen Thema erhält, und dennoch tatsächlich als kurze und umfassende Information für Betroffene und Angehörige gut geeignet ist.
Ein so komplexes Thema wie Depression auch noch allgemeinverständlich auf 70 Seiten einzudampfen ist eine große Herausforderung, die hier gut gelungen ist. Auch ein bisher mit dem Thema unbeleckter Leser findet allgemeinverständlich die wirklich wichtigen Infos zum Thema Depression.
Auf 12 Seiten findet der Leser eine Einführung zur Frage “Depression – Was ist das?”
Die nächsten 12 Seiten stehen unter der Frage “Wie entstehen Depressionen und warum gehen sie von alleine weg?”
Die folgenden 26 Seiten Seiten stehen unter der Fragestellung: “Was kann man gegen Depressionen tun? -Behandlungsmöglichkeiten von Depressionen.
Am Ende findet sich eine Seite mit Literaturempfehlungen sowie fünf Seiten mit Arbeitsblättern, die bei der Einschätzung und beim Umgang mit Depressionen helfen.
Selbst eine Differenzierung zwischen der “depressiven Episode”, der Dysthymie (fachsprachlich Dysthymia genannt) und der “manischen Episode” findet sich. Damit erfährt der Leser, dass es wichtige Differenzierungen bei der Depression gibt.
Insgesamt ist dieses Büchlein außerordentlich hilfreich, besseres in so kurzer Form ist mir nicht bekannt. allerdings wünschte ich mir ein differenzierteres Bild bei der Frage möglicher sinnvoller Therapien. Hautzinger beschreibt hier allein die kognitive Verhaltenstherapie die interpersonale Psychotherapie und die psychodynamische Psychotherapie. Aus der Perspektive des Universitätsprofessors mag dies absolut nachvollziehbar sein. Aus den Niederungen realer Wirklichkeit mit Menschen mit akuten Depressionen gibt es sehr wohl andere therapeutische Ansätze aus dem Bereich systemischer Therapie, Transaktionsanalyse oder Gestalttherapie die nicht einmal erwähnt werden. Das ist schade, vom wissenschaftlichen Standpunkt aus betrachtet aber verständlich. Doch Herr Hautzinger, es gibt mehr, was hier hilft, als denn von Ihnen beschrieben!
Doch ist diese Frage zwar wichtig, letztlich aber akademisch, bei einer Überarbeitung wäre es aber hilfreich, auch neuere Alternativen der Behandlung zu berücksichtigen!
Auf 70 Seiten finde ich bis heute kein Büchlein, das in Verständlichkeit, Prägnanz und Übersichtlichkeit mit diesem Buche mithalten kann. Deshalb gibt es von mir selbstredend fünf Sterne! Absolut empfehlenswert!
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Führ Angehörige besser als für Betroffene,
Dieses Buch gibt den Personen um einen herum ein paar Tipps und vielleicht auch Erklärungen, warum man sich manchmal so “komisch” verhält.
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Fundiertes verhaltenstherapeutisch ausgerichtetes Einstiegsbuch,
Das Wichtigste, was Angehörige tun können: Freundlich und zugewandt bleiben. Immer wieder versichern und zeigen, dass sie zu dem betroffenen Menschen stehen. Gelassen, sicher und optimistisch bleiben, sich nicht emotional anstecken lassen. Klar machen, dass Depression eine gut behandelbare Erkrankung ist. Depressive sehen das in der Regel anders – sie empfinden ihren Zustand als Versagen, Schuld, unentrinnbares Schicksal etc.
Was das Buch (bewusst?) nicht leistet: Emotionale Ansprache. Es holt Angehörige und Betroffene nicht ab und nimmt sie mit. Die ausgezeichnete Darstellung von Fakten und Techniken erfolgt – freundlich formuliert – recht nüchtern. Unfreundlicher ausgedrückt: Das Buch ist kalt und knochentrocken, ohne Wärme und Gefühl. Die Form einer knappen Informationsbroschüre mag dafür der begründende Sachzwang gewesen sein. Oder aber die Verwurzelung in einer akademisch orientierten kognitiven Verhaltenstherapie alter Schule, die beim Primat der Emotion noch nicht angekommen ist. Als Therapeut empfinde ich das als nicht mehr zeitgemäß, ärgere mich über diese verkopfte Art der Ansprache von Betroffenen und würde mir eine Haltung wünschen, die zuerst ein Beziehungsangebot macht und auf die emotionale Not eingeht.
Um nicht ungerecht zu werden: Hautzinger leistet ausgezeichnete Arbeit in dem, was er sich vorgenommen hat – informativ sein, Depression und kognitive Verhaltenstherapie erklären. Die sogenannte „dritte Welle der Verhaltenstherapie“ mit den zentralen Themen Emotion und Achtsamkeit kommt in Deutschland erst allmählich in den Köpfen der Kollegen an. Um eine Idee zu bekommen, wie ein emotional ansprechender Stil aussehen könnte: Roediger beginnt sein Patientenbuch zur Schematherapie (Raus aus den Lebensfallen! Das Schematherapie-Patientenbuch) mit „Kennen Sie das: …“ und gibt in dem ansonsten ebenfalls recht technischen Buch begleitende Beispiele. Das ist natürlich der Tatsache geschuldet, dass die Schematherapie eine (erhebliche) Erweiterung des verhaltenstherapeutischen Repertoires vornimmt und wesentliche, mittlerweile gut fundierte Aspekte der vormals angefeindeten psychodynamischen Schulen und Techniken der Gestalttherapie integriert.
Fazit: Ausgezeichnetes informatives Buch, um für ein kleines Geld umfassende Hintergrundinformationen zum Thema „Depression“ zu erhalten und sich als Laie mit der Arbeitsweise klassischer kognitiver Verhaltenstherapie vertraut zu machen.
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