3 Gedanken zu „Indien. Das Kochbuch: Die Bibel der indischen Küche“

  1. 53 von 53 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich
    5.0 von 5 Sternen
    Das beste indische Kochbuch für erfahrene Köche, 5. September 2013
    Rezension bezieht sich auf: Indien. Das Kochbuch: Die Bibel der indischen Küche (Gebundene Ausgabe)
    Ich besitze ungefähr 10 indische Kochbücher, u.a. “Die indische Küche” von GU, “Vedische Kochkunst”, “Fresh Indian”, “Indische Küche” von Worldfood, etc. Kürzlich habe ich mir dieses Buch besorgt. Wegen des Preises habe ich lange gezögert – was soll da noch kommen, wenn man schon so viele Kochbücher hat? Aber ich muss sagen, es lohnt sich total. Hier gibt es Rezepte von denen ich noch nie etwas gelesen habe und die echt ungewöhnlich sind. Gekocht habe ich “Curry aus grünen Paprikaschoten” (ungewöhnliches eher trockenes Gericht mit viel Kichererbsenmehl), gefüllte Auberginen aus Maharastra, geröstete, zerstampfte Auberginen, Pilze mit Cashewnüssen, Königliches Hähnchencurry (eine Köstlichkeit!) und ein paar andere Gerichte. In anderen Rezensionen kamen Beschwerden, dass die Einweichzeiten von Hülsenfrüchten nicht genannt wären und die Übersetzung lieblos sei. Das kann ich nicht nachvollziehen. Auf jeder Packung von Hülsenfrüchten steht doch die Einweichzeit, da muss man halt ein bisschen selbstständig denken. Eine andere Beschwere war, dass die Zutaten schwer zu bekommen sind – das stimmt! Es sind wirklich sehr ungewöhnliche Zutaten in diesem Kochbuch, die echt schwer zu kriegen sind. Aber das macht es doch gerade interessant. Wenn ich es einfach will, dann koche ich einen deutschen Eintopf. Mich hat hier eher der Ehrgeiz gepackt. Ich hatte noch nie etwas von Charolisamen oder Ajowansamen gehört, hab sie dann aber aufgetrieben. Ein paar Sachen gibt’s einfach nicht, nichtmal im Internet, mei, es geht auch ohne Melonenkerne. Dann kam noch die Kritik es fehle in den Rezepten die Angabe, dass Reis zum Gericht extra gekocht werden soll… Also wirklich! Fazit: Es handelt sich um ein Profikochbuch. Für Anfänger völlig ungeeignet. Ich jedenfalls bin hellauf begeistert!

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  2. 55 von 57 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich
    5.0 von 5 Sternen
    Super Buch!, 13. September 2013
    Verifizierter Kauf(Was ist das?)
    Rezension bezieht sich auf: Indien. Das Kochbuch: Die Bibel der indischen Küche (Gebundene Ausgabe)
    Erst einmal möchte ich bemerken, dass ich leidenschaftlich gerne koche und meine Curry’s schon lange selber zubereite.
    Daher war ich sehr gespannt auf das Buch, habe aber wegen des Preises gezögert.
    Aber: es ist phantastisch!

    Die Aufmachung des Buches, der einleitende Teil, in dem die Regionen mit Ihren Unterschieden beschrieben werden, einfach toll.
    Ich kann dieses Buch wirklich jedem empfehlen, der gut kochen kann. Für Anfänger finde ich das Buch nicht so geeignet, da die Rezepte viel Planung beinhalten. Z.B. das man vorher daran denkt, das man das Curry oder die Paste noch herstellen muss oder das man die Zutaten Griffbereit hat.
    Das Problem mit den Curryblättern oder anderen Gewürzen kann ich nicht nachvollziehen, da dieses Buch ja auch im Internet gekauft wurde. Schaut mal im Bremer Gewürzhandel.
    Auch ich kenne nicht alle Gewürze oder Zutaten, aber ich mach mich dann auf die Suche in verschiedenen Läden und im Internet und bisher habe ich alles gefunden. Ich habe wohl den Vorteil, dass ich im Pott wohne, aber ich denke, man muss auch darauf achten, ob es die Zutaten Jahreszeitlich überhaupt geben kann, da auch Exoten nicht immer verfügbar sind.

    Toll ist, dass hier nicht die typischen Standard Rezepte abgebildet sind, sondern viele, hier in Westeuropa unbekannte Gerichte.
    Bezugnehmen möchte ich auch auf das in anderen Rezensionen bemängelte fehlen der Einweichzeiten: Diese werden auch in deutschen Kochbüchern nicht angegeben! Teilweise stehen sie hier in den Rezepten mit drin, aber sie stehen immer auf der Packung. Selbst bei roten Linsen gibt es je nach Sorte unterschiedliche weichzeiten, so dass man diese gar nicht angeben kann. Hier sollte man auf eigene Erfahrung zurückgreifen oder halt testen. Auch die Menge variiert, da die Hülsenfrüchte nicht immer die gleiche Menge an Feuchtigkeit aufnehmen. Aber wie gesagt, kein Kochbuch für Anfänger.
    Auf die Beilagen würde ich gerne noch eingehen: Es wird am Anfang des Buches extra darauf hingewiesen, das in Indien alles zusammen (Vorspeisen, Hauptgerichte, Nachspeisen, Beilagen)serviert wird und Reis und Brot immer dazu gehören! Allein schon, weil man dort nicht mit Besteck isst. Wie bitteschön, soll die Soße in den Mund kommen?

    Ich kann dieses Buch jedem, der gerne kocht und mit neuen Zutaten experimentiert nur empfehlen. Ich finde, dieses Buch ist ein Muss, wenn man indisches Essen mag.

    Nachtrag 02.10.2013:
    Mittlerweile konnte ich schon 1% der Rezepte nachkochen und habe auch schon Pasten und Gewürzmischungen erstellt.
    Daher würde ich gerne noch einmal auf das Aufwändige kochen eingehen.

    Hier kann man mit einigen Tricks die Zubereitungszeiten verkürzen:
    Pasten vorab in größeren Mengen herstellen und Esslöffelweise einfrieren. Dies habe ich schon mit Knofi- und Ingwerpaste gemacht. Dafür nehme ich dann Frühstücksbeutel und klemme die Mengen einfach ab.
    Ebenfalls habe ich frische Chilischoten kleingeschnitten und Stückweise eingefroren.
    Damit hat man einmal Arbeit und kann dann locker 10x damit kochen.
    Paneer nach der Herstellung einfrieren. Der Ertrag ist höher, wenn man die Milch noch einmal aufkocht, nachdem man die Zitrone zugegeben hat.
    Curryblätter gibt es bei Asia Markt Wing.
    Bei Bedarf kann ich gerne noch mehr Tipps geben.
    Beim würzen würde jemanden, der das Scharfe nicht gewohnt ist, empfehlen von Chili, Ingwer und Pfeffer erst einmal nur 1/4 der Rezeptangabe zu nehmen.

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  3. 70 von 73 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich
    5.0 von 5 Sternen
    Immer noch mein absolutes Lieblingsbuch der indischen Küche, 23. September 2012
    Rezension bezieht sich auf: Indien. Das Kochbuch: Die Bibel der indischen Küche (Gebundene Ausgabe)

    Ich habe mir vor einiger Zeit die englische Version des Buches zugelegt und bin immer noch absolut begeistert.

    Das Buch “Indien – Das Kochbuch” von Pushpesh Pant ist eine umfangreiche Kollektion von indischen Gerichten. In der Einleitung werden die einzelnen Küchen nach Regionen vorgestellt und es gibt einen Artikel zum Thema “Wie esse ist ein indisches Essen” (und ja, auch das kann wichtig sein). Der Rezeptteil mit über 1.000 Rezepten gliedert sich in folgende Bereiche:

    – Gewürzmischungen (z.B. das berühmte “Garam Masala”, “Knoblauchpaste”, “Ingwerpaste etc)
    – Pickles, Chutneys und Raitas (z. B. Mangochutney, Zwiebelchutney, Apfelchutney, grüne Mango Pickles etc)
    – Snacks und Vorspeisen
    * a) vegetarisch (z.B. Paneerspieße, frittierte Zwiebelringe, Samosas, würzige Linsenpfannkuchen etc)
    * b) mit Fisch (z. B. süßsaurer Fisch, Fischfrikadellen, Schrimps in grünem Chutney etc)
    * c) mit Fleisch (z. B. Lammhackspieße, Lammfrikadellen, Lammsamosas etc)
    – Hauptspeisen
    * a) mit Gemüse (Kartoffelcurry, Kartoffeln mit Auberginen, südindischer Spinat & Kartoffeln etc)
    * b) Fisch und Meeresfrüchte (z. B. Fisch mit Mohnsaat, Grillfisch im Bananenblatt, kaschmirisches Fischcurry etc)
    * c) Fleisch (z. B. Lamm in Kokossauce, Schweinecurry aus Goa, saures Hähnchen, Tandoori Hähnchen etc)
    – Hülsenfrüchte (z.B. gelbes “Toor Dal”, Kaschmirische rote Kidney Bohnen, rohe Mango Curry,
    – Brote (z. B. verschiedene Sorten “Naan”, verschiedene Varianten “Paratha”, punjabisches Linsenbrot etc)
    – Reisgerichte (z. B. Butterreis, Kokosreis, scharfer Reis mit Mango, Lamm Biryani, Hähnchenpilaw, Reis m. Linsen etc)
    – Desserts (z. B. Kulfi Eiscreme, Mandelmilchpudding, Karotten Halwa, Datteldessert etc)
    – Getränke (z. B. Joghurtlassi, verschiedene Chai-Tee-Varianten,
    – “Gastköche” (renommierte indische Köche stellen selbst kreierte Varianten von indischen Gerichten vor)

    Jedes Rezept ist versehen mit einem Schärfegrad (von 0 für ‘mild’ bis 3 für ‘sehr scharf), der Herkunft des Gerichts, Zubereitungszeiten und Personenzahlangaben, da diese von Gericht zu Gericht variieren. Außerdem gibt es durchweg Farbfotos mit einzelnen Gerichten aus dem Buch (allerdings sind nicht alle Gerichte mit einem Farbfoto versehen). Die Gerichte, die allerdings bildlich vertreten sind, sind ästhetisch schön fotografiert, rustikal und immer mit der Seitenzahl vertreten, unter der man das Rezept finden kann.

    Mittlerweile habe ich auch schon ein paar Gerichte des Buches ausprobiert, die ich auch prompt mehrfach gekocht habe, weil ich sie sehr lecker fand (unter anderem das “Tomatencurry mit Spinat und Kokos” und das “Blumenkohl Orangen Curry”). Auch das Rezept für “Garam Masala” kann ich empfehlen, ich mache inzwischen mein Garam Masala nur noch selbst.

    Sehr positiv an der Gestaltung: Die Bindung ist solide gestaltet und mit Lesezeichenbändchen versehen, die einzelnen Oberkategorien im Buch sind farblich abgegrenzt, womit ein Rezept relativ schnell zu finden ist. Hinzu kommt ein ausführliches Glossar im hinteren Teil des Buches und eine Seite mit Bezugsquellen, wo man indische Lebensmittel über das Internet in großer Auswahl beziehen kann.

    Außerdem werden in diesem Buch wirklich sämtliche regionale Küchen Indiens berücksichtigt – vom Punjab bis Tamil Nadu. Es gibt Bekanntes, aber auch recht authentische exotische Gerichte, die die “wahre” indische Küche näherbringen. Die Zutaten der Gerichte sind nur selten schwer beschaffbar, in den meisten Fällen kann man ganz unbekannte Zutaten durch einfach zu beschaffene Alternativen ersetzen.

    Nachteile: Es gibt (für Figurbewusste) keine Nährwert- oder Kalorienangaben in dem Buch. Außerdem kann ich nachvollziehen, dass die Übersetzung teilweise unglücklich gestaltet ist und die deutschen Übersetzungen mit denen aus dem englischen Original nicht immer ganz hinhauen. Sowieso (das kann ich auch zur englischen Version sagen) ist dieses Buch kein wirkliches “Einsteigerbuch” in die indische Küche, dazu ist es zu umfangreich und zu “indisch”, will heißen, die Gerichte sind für den ungewohnten europäischen Gaumen sehr stark gewürzt. Wer sich noch nie an authentischer indischer Küche versucht hat und nur indische Küche aus dem Restaurant in Deutschland kennt, könnte schnell von der Dosierung der Gewürze sein “blaues Wunder” erleben.

    Für mich ist das Buch (zumindest im englischen Original!) Gold wert. Ich kann nur jedem empfehlen, der der englischen Sprache einigermaßen mächtig ist und eventuelle Übersetzungsfehler vermeiden will, sich das englische Original zuzulegen. Selbst das…

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